Die Bitkom hat aktuelle Zahlen vorgelegt, wonach die Zahl der offenen Headcounts für IT-Fachkräfte um 50% gestiegen ist. (82k offene Stellen, 82% der Unternehmer beklagen, diese nicht besetzen zu können etc.) Das kommt bestimmt nicht unerwartet und viele von euch können dies sicherlich bestätigen.

Grafik: Pressemitteilung der bitkom vom 13.12.2018: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/82000-freie-Jobs-IT-Fachkraeftemangel-spitzt-sich-zu

Was ich auch spannend finde hier: die Unternehmer sind unzufrieden mit den Gehaltsvorstellungen. Die wollen einfach zu viel Gehalt! Wie überraschend. Ich finde es gut, dass inzwischen auch Informatiker gelernt haben, was Angebot und Nachfrage bedeutet und ihren persönlichen Profit daraus schlagen.

Es braucht mehr als nur einen Digitalpakt der Bundesregierung. Wir müssen die Ausbildung komplett umkrempeln und weiterhin viel in die Umschulung investieren. Dazu gehört auch, Menschen davon zu überzeugen, was lebenslanges Lernen wirklich bedeutet und den Menschen mitten im Leben einen geeigneten Zugang zum Lernen ermöglichen. Nochmal für 3 Jahre die Schulbank drücken und für schlechtes Geld irgendwie versuchen über die Runden zu kommen, um dann im Anschluss vielleicht ganz toll zu verdienen, … Darauf hat doch keiner mit Mitte 40 oder gar über 50 mehr Bock. Hier brauchen wir ganz neue und kreative Ansätze, um Menschen in die digitale Welt das Arbeitens einzugliedern. Frag mich nicht, wie es geht. Ich kann nur sagen: so wie es momentan geplant ist von sinniert es einfach nicht. Ich bin fest davon überzeugt, dass es eine ganze Menge Menschen gibt, die gerne arbeiten wollen. Aber der aktuell verfügbare Weg in einen digitalen Job ist zu lang, kompliziert, steinig, und unattraktiv.

Positiv: zwischen den Zeilen steht auch, dass die suchenden Unternehmen ihren Arbeitsplatz attraktiver gestalten um somit Fachkräfte anzulocken. Das sind für mich gute Zeichen, dass immer mehr Aspekte des New Work im Mainstream ankommen.


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